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Erste Ständerätin gestorben

Die erste Ständerätin der Schweiz, Lise Girardin, ist am Samstag in Genf im Alter von 89 Jahren verstorben. Sie war - nach der Einführung des Frauenstimmrechts - als erste Frau in die kleine Parlamentskammer der Schweiz gewählt worden.

Die Genferin war eine politische Pionierin. Bevor sie in den Ständerat gewählt wurde, war sie die erste Frau, die in eine Exekutivregierung in der Schweiz Einsitz nahm. Die Politikerin der Freisinnigen Partei sass ab 1967 in der Genfer Stadtregierung, leitete das Ressort Kultur und wurde turnusgemäss dreimal Stadtpräsidentin.

Lise Girardin war Französischlehrerin und Mutter. Sie wurde 1961 in den Grossrat des Kantons Genf gewählt, in dem sie bis 1973 blieb. 1971 wurde sie auch Verwaltungsrätin der Schweizerischen Bankgesellschaft.

Einer ihrer letzten politischen Kämpfe war die Unterstützung der Vorlage einer Mutterschaftsversicherung 2004. 1992 setzte sich Lise Girardin für den Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum EWR ein.

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