109’508 Menschen an der Grenze zurück-gewiesen
Das schweizerische Grenzwachtkorps hat im vergangenen Jahr 270'000 Mal interveniert. Dabei wurden mehr Menschen an der Grenze zurückgewiesen als im Vorjahr und auch deutlich mehr Verstösse gegen das Betäubungsmittel-Gesetz festgestellt.
Gemäss Jahresbilanz 2000 des Grenzwachtkorps vom Montag (15.01.) wurden an der Grenze genau 109.518 Menschen (Vorjahr: 108.247) zurückgewiesen.
Die häufigsten Rückweisungsgründe waren fehlende oder ungültige Grenzübertritts-Papiere sowie fehlende Visa. Auch ohne Balkankrieg fasste das Korps zudem über 5’500 illegal Eingereiste. Zudem wurden 1’684 Ausweis-Fälschungen aufgedeckt.
Auf Grund von Fahndungsunterlagen wurden 4’804 polizeilich gesuchte Menschen an der Grenze angehalten und der Polizei übergeben. Die Gründe reichten von Nichtbezahlung von Bussen bis zu Raubüberfall oder Tötungsdelikt.
Illegale Drogenmengen
Massiv zugenommen haben beim Grenzwachtkorps die festgestellten
Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittel-Gesetz und zwar von rund 2’800
auf über 3’600.
Dabei wurden 128 Kilogramm Kokain, 99 Kilogramm Heroin, 1’066 (Kilogramm Canabisprodukte, 1’278 Kilogramm Khat und über 109’000 “Konsumeinheiten”
psychotropischer Substanzen wie Ecstasy, Amphetamine, LSD und andere
beschlagnahmt.
swissinfo und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch