Die Schweiz will in den nächsten Tagen 30 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen schicken. Gemäss dem stellvertretenden Deza-Direktor, Toni Frisch, ist das Kontrollprozedere extrem kompliziert.
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Fünf Lastwagen warteten derzeit am Übergang Kerem Shalom in der Nähe der Grenze zwischen Israel, dem Gazastreifen und Ägypten, heisst es bei der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza).
In diesem Schweizer Konvoi werden 43 Tonnen Plastikplanen und Tausende von Decken transportiert. Zehn Lastwagen mit Hygieneartikeln sollten laut Frisch am nächsten Dienstag die ägyptische Hauptstadt Kairo verlassen. 15 weitere Lastwagen sollen später folgen.
Zwei Schweizer Konvois mit medizinischer Hilfe für Spitäler waren bereits am Montag beziehungsweise am Donnerstag im Gazastreifen angekommen.
Das Geld für die Hilfsgüter sei von einer privaten Firma und der Schweizer Armee gespendet worden, erklärte Frisch.
Nicht mehr weiterverfolgt werden soll das Vorhaben, 20 Kleinkinder aus dem Gazastreifen ins Caritas Baby Hospital nach Bethlehem zu bringen.
Insgesamt sind drei Schweizer Interventionsteams für humanitäre Hilfe vor Ort. Von den 4,25 Mio. Fr. Schweizer Nothilfe für Gaza wird das UNO-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) mit 3 Mio. unterstützt. Für 1 Mio. Fr. kauft die Deza selber Hilfsgüter ein.
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