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Alternativer Nobelpreis für Monika Hauser

Die in der Schweiz aufgewachsene Ärztin Monika Hauser erhält einen der vier Alternativen Nobelpreise 2008. Sie wurde für ihren 15-jährigen Einsatz für vergewaltigte Frauen in Krisen- und Kriegsgebieten ausgezeichnet.

Hauser hatte 1993 in Bosnien Hilfsaktionen für vergewaltigte Frauen im Balkan-Krieg in Gang gesetzt, um diesen nicht nur medizinisch, sondern auch psychologisch beizustehen.

Später gründete sie die Frauenhilfsorganisation medica mondiale und dehnte ihre Hilfe auf Länder wie Afghanistan und den Kongo aus. Inzwischen setzt sich die Organisation weltweit für Frauen und Mädchen ein, die sexualisierte Kriegsgewalt erlebt haben.

Ebenfalls mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet werden in diesem Jahr die US-Journalistin Amy Goodman, weil sie sich als Moderatorin der täglichen Nachrichtensendung “Democracy Now!” für unabhängigen Journalismus einsetze, die somalische Frauenrechtlerin Asha Hai, weil sie die Mitwirkung von Frauen im Friedensprozess in Somalia organisiert habe.

Auch Krishnammal und Sankaralingam Jagannathan aus Indien erhalten einen Preis, weil sie und ihre Organisation LAFTI (“Land for the Tillers’ Freedom”) sich für die Verwirklichung von Mahatma Gandhis Vision der sozialen Gerechtigkeit in Indien einsetzen.

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