Nach den ersten Hochrechnungen hat Silvio Berlusconis Bündnis die Parlamentswahlen gewonnen - allerdings knapper als erwartet.
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Der Mitte-Rechts-Block “Volk der Freiheit” (Popolo della Libertà) von Silvio Berlusconi kann nach den ersten Ergebnissen aus Wählerbefragungen mit 40 bis 44% der Stimmen rechnen. Damit liegt er vor dem Mitte-Links-Bündnis von Walter Veltroni, das es auf 38 bis 42% bringen dürfte.
Deutlich waren die ersten Zahlen für den Senat. Laut Hochrechnungen des italienischen Fernsehsenders Rai Uno holte die Rechte in der kleinen Kammer 44,9% der Stimmen, die Linke brachte es lediglich auf 38,2%.
Politikverdrossenheit
Enttäuschend fiel die Wahlbeteiligung aus. Beobachter führten die schleppende Wahlbeteiligung vor allem auf die Politikverdrossenheit vieler Italiener zurück.
Sollten sich die provisorischen Angaben bestätigen, könnte der 71-jährige Berlusconi nach 1994 und 2001 zum dritten Mal Regierungschef in Rom werden.
Die Neuwahlen waren nach dem Sturz der Mitte-Links-Regierung von Romano Prodi Ende Januar notwendig geworden.
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