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Bildung: Frauen holen auf

An Berufsmaturitäts-Schulen sind die Frauen noch immer stark untervertreten. swissinfo.ch

In der Schweiz hat sich der Frauenanteil bei den Bildungs-Abschlüssen 1999 auf allen Ausbildungsstufen erneut erhöht. Besonders augenfällig ist die Zunahme aber bei der Berufsmaturität und der höheren Berufsbildung. Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag (13.02.) mit.

1999 wurden in der Schweiz knapp 133’000 Bildungs-Abschlüsse erworben. Davon gingen 59’000 oder 45 Prozent an Frauen. Das sind fast fünf Prozent mehr als im Vorjahr. 55’000 junge Männer und Frauen schlossen eine Berufsbildung ab, das sind rund ein Prozent mehr als im Vorjahr.

Diese leichte Zunahme der Lehrabschlüsse ist laut dem BFS grösstenteils auf die wieder etwas geburtenstärkeren Jahrgänge zurückzuführen. Im Vergleich zu 1995 beträgt die Zunahme der Lehrabschlüsse drei Prozent, wobei die Frauen in dieser Zeitspanne mit acht Prozent überdurchschnittlich stark zulegten.

Männliche Dominanz bei Berufsmatur

Bei den Berufsmaturitäts-Zeugnissen legten die Frauen mit 15 Prozent besonders stark zu. Die Dominanz der Männer ist in diesem Bereich aber nach wie vor augenfällig, entfallen doch nach wie vor rund zwei Drittel der insgesamt 6’000 Berufsmaturitäts-Zeugnisse auf Männer.

Maturitäts-Quote nimmt zu

Die Gymnasien stellten 1999 insgesamt 15’000 Maturitäts-Zeugnisse aus, rund drei Prozent weniger als im Vorjahr. In den letzten zehn Jahren erhöhte sich die Maturitätsquote in der Schweiz aber dennoch von zwölf auf 18 Prozent. Die Hochschulen verliehen über 9’000 akademische Abschlüsse, ein Prozent weniger als im Vorjahr. Der Frauenanteil an den Universitäten erhöhte sich auf 43 Prozent.

swissinfo und Agenturen

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