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Bis 40 Mrd. Kundengelder von Steuerabkommen tangiert

Die Grossbank UBS rechnet nicht damit, dass die Aufweichung des Schweizer Bankgeheimnisses durch Steuerabkommen mit europäischen Ländern einen Massenabfluss von Vermögen auslösen wird. Dies verlautete am UBS-Investorentag in London.

Allerdings spürt die Schweizer Grossbank durchaus, dass Europäer in Zukunft Geld nicht mehr gefahrlos vor dem heimischen Finanzamt in der Schweiz verstecken können.

Allein in den letzten zwölf Monaten zogen Kunden aus den europäischen Nachbarländern und Grossbritannien bei der UBS mehr als 20 Mrd. Franken ab, wie der Chef des Vermögensverwaltungs-Geschäfts, Jürg Zeltner, am Dienstag in London sagte.

Und es könnten noch weitere 10% der rund 320 Mrd. Franken folgen, welche die UBS für Reiche aus den europäischen Länder verwaltet.

Für den Gesamtkonzern, der 2180 Mrd. Franken oder umgerechnet 1630 Mrd. Euro verwaltet, wäre das nach Ansicht von Analysten zu verkraften.

Ausgleichen will der zweitgrösste Vermögensverwalter der Welt die Abflüsse durch neues Geld von Superreichen, vor allem aus Asien und der Schweiz.

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