Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf wird nicht ausgeschlossen. Mit diesem Entscheid hat die SVP des Kantons Graubünden das Ultimatum der SVP Schweiz nicht erfüllt.
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Die Geschäftsleitung der Bündner SVP lehnte am Donnerstag den Ausschluss von Widmer-Schlumpf ab. Die Parteileitung der Schweizerischen Volkspartei hatte die Kantonalsektion aufgefordert, die Bundesrätin bis zum 30. April auszuschliessen.
Damit ist das Thema aber noch nicht vom Tisch: Am 23. April wird noch die kantonale Delegiertenversammlung über die Ausschlussfrage debattieren, wie Ueli Bleiker erklärte, der Interimspräsident der Bündner SVP.
Die Leitung der Mutterpartei verlangt ihren Parteiausschluss, weil Eveline Widmer-Schlumpf im Vorfeld und nach ihrer Wahl in den Bundesrat nicht die Wahrheit gesagt haben soll. Die Bündnerin ersetzte dort Christoph Blocher, der vom Parlament nicht mehr wiedergewählt worden war.
Schliesse die Bündner SVP Widmer-Schlumpf nicht aus, werde die Bündner SVP aus der Mutterpartei ausgeschlossen, drohte SVP-Parteipräsident Toni Brunner.
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