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Bundesrat Deiss in die USA abgereist

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Bundesrat Joseph Deiss ist am Sonntagmittag (08.04.) in die USA abgereist. Der Schweizer Aussenminister will am Montag in Washington mit seinem Amtskollegen Colin Powell zusammentreffen.

Im Zentrum der Gespräche stehen nach Angaben des Aussenministeriums (EDA) die bilateralen Beziehungen, die Lage im Nahen Osten sowie in Südosteuropa. Es ist das erste Treffen eines Bundesrates mit einem Mitglied der Regierung von Präsident George W. Bush.

Ob Deiss gegenüber Powell die von Bundespräsident Moritz Leuenberger geäusserte Enttäuschung der Schweiz über die US-Klimapolitik bekräftigen will, war zunächst unklar. Bush hatte angekündigt, die USA wollten aus dem Kyoto-Protokoll zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen aussteigen.

Nach Angaben der Schweizer Botschaft in Washington will Deiss ausserdem mit Vertretern so genannter “Think Tanks” zusammentreffen, darunter mit dem Präsidenten des Woodrow-Wilson-Centers Lee Hamilton.

Die durch die Affäre um nachrichtenlose Vermögen getrübten bilateralen Beziehungen hatten sich nach Abschluss des Bankenvergleichs von 1998 wieder normalisiert. Aufmerksamkeit im schweizerisch-amerikanischen Verhältnis erregten in letzter Zeit die Justiz-Zusammenarbeit im Fall Pawel Borodin sowie die Begnadigung des Financiers Marc Rich.

swissinfo und Agenturen

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