Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Bundesrat gegen “Schutz vor Waffengewalt”

Der Bundesrat empfiehlt die Volksinitiative "Für den Schutz vor Waffengewalt" ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung. Der Schutz vor Waffenmissbrauch sei im Waffengesetz ausreichend sichergestellt. Bei den Armeewaffen genügten die jüngst verfügten Massnahmen.

Die im Februar 2009 eingereichte Waffenschutzinitiative verlangt, dass die Militärwaffe aus dem Haushalt verbannt und im Zeughaus verwahrt wird. Der Waffenbesitz soll nur noch mit einem Bedürfnis- und Fähigkeitsausweis möglich sein, und alle Schusswaffen sollen in einem zentralen Register erfasst werden.

Hinter dem Begehren stehen 74 Parteien und Organisationen: neben SP und Grünen mehrere Jungparteien, die Gewerkschaften, die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA), Friedensorganisationen, Kirchen, Frauenverbände, die Ärztevereinigung FMH sowie Institutionen der Suizidprävention.

In Schweizer Haushalten liegen nach Angaben des Initiativkomitees rund 2,3 Millionen moderne Feuerwaffen. Diese Waffen gehörten ins Zeughaus. Alles andere sei ein unerträgliches Sicherheitsrisiko für Frauen, Kinder und Männer.

Der Bundesrat hält in seiner am Mittwoch ans Parlament geschickten Botschaft zur Initiative fest, das geltende Waffengesetz und die bereits vorgenommenen “Optimierungen” bei den Ordonnazwaffen reichten aus.

swissinfo.ch und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft