Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Bundesrat prüft Schutz von Spareinlagen

Die Schweizer Regierung wird, falls notwendig, weitere Massnahmen zur Stabilisierung des Finanzsystems ergreifen und will alles daran setzen, um die Einlagen von Bankkunden zu schützen.

“Der Bundesrat wird die notwendigen Massnahmen ergreifen, um die Einlagen sicherzustellen”, erklärte Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf am Deutschschweizer Fernsehen.

Sie reagierte damit auf eine Erklärung der EU-Staaten. Diese hatten verlauten lassen, alles Nötige zur Stabilisierung des Finanzsystems zu tun. Zahlreiche EU-Staaten erliessen zudem Garantien für Spareinlagen ihrer Bürger.

Der Bundesrat sei besorgt über die Entwicklung an den Finanzmärkten, jedoch darauf vorbereitet, die Stabilität des Finanzplatzes sicherzustellen, sagte die Justizministerin, die den erkrankten Finanzminister Hans-Rudolf Merz vertritt.

Die Einlagensicherung in der Schweiz sei “nicht ganz optimal” so Widmer-Schlumpf weiter. In der Schweiz sind 30’000 Franken pro Kunde gesichert. Für das Geld bürgt nicht der Staat, sondern die Banken sind zuständig.

Als entscheidend für die Stabilisierung des Finanzsystems und den Schutz der Einleger betrachte die Regierung eine genügende Eigenmittel-Ausstattung, ausreichende Liquidität und von Problem-Positionen bereinigte Bilanzen.

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft