Das öffentliche Beschaffungswesen: keine billigeren Offerten mehr
Schweizer Unternehmen erhalten einen besseren Zugang zum öffentlichen Beschaffungswesen in der Europäischen Union. Der Schweizer Markt seinerseits wird für Unternehmen der EU-Staaten geöffnet. Das führt zu mehr Wettbewerb.
Schweizer Firmen sind in Bereichen wie Bahntransport und Telekommunikation nicht mehr benachteiligt. Bisher mussten sie Offerte mit Preisen einreichen, die 3% unter jenen ihrer EU-Konkurrenz lagen.
Der Geldgeber – ob Bund, Kanton, Gemeinde oder ein Unternehmen – kann sich dann für das günstigste Angebot entscheiden. Oder für das beste, je nach seinen Kriterien, insbesondere was Fristen, Qualität oder Auswirkungen auf die Umwelt angeht.
Und schliesslich können Schweizer Unternehmer ihre Angebote in allen 15 EU-Ländern einreichen – und werden gleich lange Spiesse haben wie ihre europäischen Konkurrenten.
Barbara Speziali
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