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Davos: Kongresszentrum für Anti-WEF-Anlass

Im Kongresszentrum soll eine Gegenveranstaltung zum WEF abgehalten werden - verspricht Peter Aliesch. swissinfo.ch

Die Davoser Regierung will das Kongresszentrum WTO- und Globalisierungs-Gegnern kostenlos zur Benutzung überlassen. Allerdings nicht während des Forums. Damit soll gewaltfreie Kritik am Weltwirtschaftsforum möglich sein.

Dieser Inhalt wurde am 19. Februar 2001 publiziert Minuten

Der Kleine Landrat der Landschaft Davos, die Davoser Regierung, will das Kongresszentrum einem Gegenanlass zum World Economic Forum (WEF) gratis zur Verfügung stellen. Das wurde am Montag (19.02.) mitgeteilt.

Mit diesem Angebot soll die Grundhaltung gezeigt werden, "dass die Grundrechte der Versammlungs- und Meinungsäusserungsfreiheit respektiert" werden. Der Anlass soll unter der Führung einer noch zu bestimmenden Organisation stattfinden.

Für den Landrat ist jedoch klar, dass der Gegenanlass nicht während des WEF stattfinden wird.

Anhörung der unmittelbar Betroffenen

Die Davoser Regierung will weiter umfassende Hearings bei der Bevölkerung, Hotellerie, beim Gewerbe, Tourismus, bei den Kirchen und politischen Parteien durchführen.

Die Resultate sollen dem Kleinen Landrat dazu dienen, seine Haltung gegenüber dem Kanton, dem WEF, dem Bund und den WEF-Kritikern zu formulieren.

Regierungsrat Aliesch: Gewaltfreie Demos ermöglichen

Der Bündner Regierungsrat und Polizeidirektor Peter Aliesch will versuchen, die Meinungsäusserungsfreiheit in Davos in umfassendem Sinne zu gewährleisten, ohne dass damit die Sicherheit des WEF beeinträchtigt werde.

Dies solle - so eine Idee - durch eine enge Zusammenarbeit mit Nichtregierungs-Organisationen (NGO) wie Greenpeace, Amnesty International (ai) und der Erklärung von Bern (EvB) bewerkstelligt werden.

Forderungen ans Unterland

Für Aliesch braucht es dazu neben der Zusammenarbeit mit den NGO auch die Bereitschaft der Zürcher oder Berner Stadtregierungen, aktiv gegen gewaltbereite Gruppen vorzugehen. Aliesch: "Wir wollen die Namen jener Chaoten kennen, die immer wieder Städte zum Brennen bringen."

swissinfo und Agenturen

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