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Detailhandel mit leicht mehr Umsatz

Die Schweizer Detailhändler haben im ersten Halbjahr 2009 im Vergleich zur Vorjahresperiode trotz Finanzkrise besser verkauft. Die Umsätze stiegen nach einem guten Juni real um 0,5 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik mitteilte.

Nominal stiegen die Umsätze pro Verkaufstag um 0,9%.

Mit Abstand am stärksten gewachsen ist im Vergleich zur Vorjahresperiode der Bereich Unterhaltungs- und Büroelektronik. Hier lag der reale Zuwachs bei 12%, obwohl die Umsätze nominal zurückgingen.

Auch Gesundheits-, Körperpflege- und Schönheitsartikel sowie die Gruppe Küche und Haushaltsgeräte legten über 5% zu. Ebenfalls im Plus lagen die Nahrungsmittel und Getränke.

Die Verkäufer von Bekleidung und Schuhen mussten hingegen eine starke Umsatzeinbusse hinnehmen: Die Umsätze gingen real um 4,4% zurück.

Der Juni trug zum leichten Umsatzwachstum bei. Nominal lagen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8% höher, real waren es 0,9%.

Mehr verkauft haben im Juni jedoch praktisch ausschliesslich die grossen Unternehmen.

Trotz des Anstiegs im Juni habe der Detailhandel die Wirtschaftskrise noch nicht ausgestanden, sagte Thomas Stocker, Ökonom bei der Konjunkturforschung Basel (BAK). Für das Jahresende sei mit einem Umsatzrückgang zu rechnen, für das ganze Jahr 2009 mit einem Nullwachstum.

swissinfo.ch und Agenturen

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