Detailhandel profitiert von guter Konsumenten-Stimmung
Der Detailhandel in der Schweiz profitiert weiter von der guten Konsumentenstimmung. Die Umsätze nahmen im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat zwar wertmässig um 1,1 Prozent ab. Auf bereinigter Basis stiegen sie jedoch um 2,8 Prozent.
Dieser Inhalt wurde am 05. September 2000 - 10:28 publiziertDie unterschiedliche Zahl der Verkaufstage beeinflusste wie schon im Juni die Detailhandelsumsätze spürbar, wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag (05.09.) weiter mitteilte. Der Juli 2000 wies einen Verkaufstag weniger auf als der entsprechende Vorjahresmonat.
Verteuerte Erdölprodukte
Die Umsätze für Nahrungs- und Genussmittel nahmen im Juli nominal um 2,3 Prozent, diejenigen für Bekleidungsartikel und Textilwaren um 1,8 Prozent ab. Ein Umsatzwachstum von 1,2 Prozent verzeichnete das Total der übrigen Branchen.
Die realen Umsätze verringerten sich im Berichtsmonat insgesamt um 4,0 Prozent. Pro Verkaufstag lag der Rückgang bei 0,3 Prozent. Die Abnahme bei den Nahrungs- und Genussmitteln betrug 3,7 Prozent und bei den Bekleidungsartikeln und Textilwaren 2,5 Prozent.
Im Total der übrigen Branchen betrug die reale Umsatzeinbusse 5,0 Prozent, stark beinflusst von den hohen Preissteigerungen der Erdölprodukte. Die Umsätze für flüssige Brenn- und Treibstoffe stiegen im Berichtsmonat um 16 Prozent.
Gefragte Sportartikel
Weiter im Aufwind sind die Umsätze mit Sportartikeln (Umsatz: 14 Prozent im Juli). Ebenfalls hohe Umsatzzunahmen verzeichneten die Metall- und Eisenwaren (6 Prozent), Drogerieartikel und Bücher (je 5 Prozent) sowie Uhren und Bijouteriewaren (4 Prozent).
Ein längerfristiger Vergleich zeigt, dass sich die Umsatzkurve im Detailhandel im Juli etwas abgeflacht hat. In den ersten sieben Monaten stiegen die Umsätze innert Jahresfrist wertmässig um 2,3 Prozent. Im ersten Halbjahr waren es noch 2,9 Prozent gewesen.
Die realen Umsätze erreichten von Januar bis Juli das Vorjahresniveau (-0,3 Prozent) noch knapp. Bis Ende Juni hatte hier noch eine leichte Zunahme von 0,4 Prozent resultiert. Die Entwicklung stehtim Einklang mit Prognosen, die eine Abschwächung der starken Konjunktur in den kommenden Monaten voraussagen.
swissinfo und Agenturen
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