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Die Geschichte der Crossair

Die von Moritz Suter gegründete Regional-Fluggesellschaft Crossair hat in ihrer 26-jährigen Geschichte schon mehrere Hochs und Tiefs erlebt. Nachfolgend die wichtigsten Etappen im Zeitraffer:

– 14. Februar 1975: Die Firma wird unter dem Namen Business Flyers Basel AG als Lufttaxibetrieb gegründet. Die Flotte besteht aus einer Cessna C 320 und einer Piper J3C/L4, die Firmengründer Moritz Suter und Peter Kalt für 11’000 Franken der Fluggruppe Sion des Aero Clubs abgekauft hatten.
– 24. November 1978: Die Gesellschaft wird in Crossair umbenannt.
– 26. April 1979: Das Bundesamt für Zivilluftfahrt erteilt provisorische Konzession für Linienflüge nach Nürnberg, Innsbruck und Klagenfurt.
– 2. Juli 1979: Start der Linienflüge.
– 12. Februar 1982: Vereinbarung zwischen Swissair und Crossair über eine Zusammenarbeit mit klarer Abgrenzung der Tätigkeit.
– November 1983: Erteilung der definitiven Linienkonzession; Vollmitgliedschaft im Internationalen Luftverkehrs-Verband IATA.
– Mai 1988: Die Swissair beteiligt sich im Zuge einer Kapitalerhöhung mit 38% an der Crossair
– 1990: Die Zahl der beförderten Passagiere überschreitet 1990 erstmals die Millionengrenze; die Rechnung schliesst aber erstmals seit Jahren mit einem Verlust ab.
– 1991: Die Crossair bleibt in der Verlustzone.
– 14. März 1991: Die Swissair wird Mehrheitsaktionärin der Crossair und erhöht die Beteiligung Mitte 1996 auf 70,9 Prozent.
– 1992: Die Crossair weist wieder einen kleinen Gewinn aus.
– 14. Juni 1999: Die Crossair trifft den wichtigsten Flottenentscheid ihrer Geschichte. Sie bestellt 75 Flugzeuge beim brasilianischen Hersteller Embraer für zwei Mrd. Dollar und zeichnet für weitere 175 Flugzeuge über 2,9 Mrd. Dollar Optionen.
– Oktober 1999: Der Pilotenverband Crossair Cockpit Personal (CCP) lanciert eine Kampagne für höhere Löhne und eine bessere Arbeitssituation.
– 19. Dezember 1999: CCP gibt die Kündigung des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) der Piloten per 30. Juni 2000 bekannt.
– 10. Januar 2000: Beim Absturz eines Saab 340B-Cityliners der Crossair bei Nassenwil (ZH) kommen alle zehn Insassen ums Leben. Es handelt sich um den ersten Absturz einer Crossair.
– 11. September 2000: Crossair und CCP einigen sich auf den GAV.
– 2000: Die Crossair fällt nach neun aufeinander folgenden Jahren mit Gewinnen tief in die roten Zahlen zurück und weist einen Verlust von 25 Mio. Franken aus.
– 23. Januar 2001: Moritz Suter wird zum Chef des Fluggeschäfts der Swissair-Gruppe ernannt; Andre Dose übernimmt die Leitung der Crossair.
– 7. März 2001: Suter wirft das Handtuch bei der Swissair-Gruppe und zieht sich auf das Verwaltungsrats-Präsidium der Crossair zurück.
– 24. September 2001: Der Crossair-Verwaltungsrat analysiert die Konsequenzen aus der dramatischen Finanzlage der SAirGroup und den Folgen des 11. Septembers.
– 1. Oktober 2001: UBS und Credit Suisse Group geben die Übernahme der Crossair-Beteiligung der SAirGroup sowie die Pläne für eine Teilübernahme des Swissair-Fluggeschäfts bekannt.
– 24. November 2001: Ein Avro RJ100 Jumbolino der Crossair stürzt beim Anflug auf Zürich-Kloten bei Bassersdorf (ZH) ab. 24 Insassen sterben, neun überleben.

swissinfo und Agenturen

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