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Die Post mit mehr Umsatz und weniger Gewinn

Keystone

Die Post hat letztes Jahr bei einem Umsatz von gut 6 Mrd. Franken einen Gewinn von 118 Mio. Franken erzielt. Das ist ein Rückgang von 49 Mio. Franken. Mit der Umsatzrendite von 2% ist der Verwaltungsrat nicht zufrieden.

Zwar stieg der Umsatz der Post um 320 Mio. Franken und der Betriebsertrag stieg ebenfalls um 7%. Der höhere Betriebsaufwand führte jedoch zu einem Verlust beim Gewinn. Diese Zahlen teilt der Verwaltungsrat am Dienstag (10.04.) mit.

Teures E-Business

Insbesondere der Einstieg ins E-Business verursachte erhebliche Entwicklungs- und Aufbaukosten. Dazu kam die Ausstattung von über 1’000 Poststellen mit elektronischer Infrastruktur.

Die Eigenkapitalquote der Post verringerte sich von 5,7% auf 5,5%. Wegen tieferer Aufwendungen für Restrukturierungen und weniger Investitionen stieg der Free Cashflow um 40 Millionen auf 73 Mio. Franken. Die Umsatzrendite sank von 2,9% auf 2%.

Massnahmen eingeleitet

Dies sei eine ungenügende Basis für die weitere Entwicklung des Konzerns, hält der Verwaltungsrat fest. Um auf dem liberalisierten Markt bestehen zu können und um die von der Schweizer Regierung geforderte Eigenwirtschaftlichkeit und Wertsteigerung zu erlangen, müssten zusätzliche Massnahmen auf der Aufwand- wie der Ertragsseite folgen.

Mit der Lancierung eines Programms um das Ergebnis zu verbessern, dem Umbau des Poststellen-Netzes und dem Eintritt ins E-Business und Retailbanking seien bereits entscheidende Massnahmen eingeleitet worden. Zudem soll unter der Leitung von Postchef Ulrich Gygi eine neue Vision formuliert werden.

Die Post in der Schweiz beschäftigt zur Zeit fast 43’000 Personen.

swissinfo und Agenturen

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