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Die sieben Finalisten

Aus 107 Bewerbungen hat die Jury sieben Jungunternehmen in die engere Auswahl genommen. Die Finalisten kommen aus den Branchen Biotechnologie, High-Tech, Gastronomie und Maschinenbau.

Chemspeed Ltd. (Augst)

Das Unternehmen, das Geräte für automatische chemische Synthesen entwickelt und herstellt, wurde 1997 gegründet und beschäftigt 60 Mitarbeiter. Die Medikamenten-Entwicklung ist längst zu einer industriellen Angelegenheit geworden. Zu den zunehmend automatisch ablaufenden Prozessen gehören Synthesen zur Massenherstellung potentieller Wirkstoffe.

Chemspeed ist weltweit Nummer 3 im Bereich Syntheseroboter. Das Start-Up macht heute einen Umsatz von 11 Mio. Franken und schreibt seit Beginn schwarze Zahlen. Das Startkapital betrug 150’000 Franken.

IDS Integral Systems Drive (Zürich)

Kompakte Geräte mit hohem Wirkungsgrad sind das Markenzeichen der IDS, die in der Entwicklung und Herstellung von Energieumwandlungs-Systemen tätig ist. Das Unternehmen erzielte 2001 mit 30 Mitarbeitern einen Umsatz von 8 Mio. Franken, schreibt schwarze Zahlen und wuchs seit der Gründung 1995 jedes Jahr um 20 bis 30 Prozent.

Prionics AG (Zürich)

Die 1997 gegründete Firma mit 50 Mitarbeitern ist der erfolgreichste Spin-Off der Universität Zürich. Mit ihrem BSE-Schnelltest werden 10 Prozent aller geschlachteten Rinder geprüft. Heute hält das Unternehmen einen Weltmarktanteil von über 50 Prozent und arbeitet an neuartigen Testsystemen.

Sercalo Microtechnology Ltd. (Neuenburg)

Mit 19 Mitarbeitern entwickelt und vertreibt das Neuenburger Uni-Spin-Off Switcher für optische Datennetze. Die Switcher von Sercalo sind dank Halbleiter-Technologie 50-mal schneller als Konkurrenz-Produkte. Netzwerkmultis wie Alcatel und Nortel zählen zu den Kunden des 1999 gegründeten Unternehmens.

Ramseier Technologies AG (Rubigen)

Die neuen Technologien zur Pulverbeschichtung, die das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen entwickelt, stossen in der Autoindustrie auf grosse Resonanz. Ab August 2002 setzt BMW die neuen Maschinen in der Serienfertigung ein. Ramseier Technologies ist ein Kleinunternehmen mit nur 4 Mitarbeitern.

Liebhart Systems (Basel)

Das einzige IT-Unternehmen unter den Finalisten wurde 1998 gegründet und beschäftigt 75 Mitarbeiter. Trotz schwierigem Umfeld konnte die Firma 2001 den Umsatz mit knapp 10 Mio. Franken fast verdoppeln und erzielte dabei noch einen satten Gewinn. Ein wichtiger Grund für den Erfolg ist das spezielle Know-how der Firma beim Umgang mit bestehenden IT-Systemen, die nicht auf einen Schlag abgelöst werden können. Ein weiteres Spezialgebiet von Liebhart ist die Visualisierung komplexer Vorgänge.

Tibits AG (Zürich)

Bereits der Businessplan der Gebrüder Frei für vegetarische Fast-Food-Restaurants wurde von McKinsey und der ETH Zürich prämiert. Mit Unterstützung durch das bekannte Restaurant Hiltl konnte im Dezember 2000 das erste “tibits” in Zürich eröffnet werden. 2002 folgte ein zweites Restaurant in Winterthur und noch für dieses Jahr ist eine weitere Eröffnung in Bern geplant. Das Unternehmen beschäftigt bereits 100 Mitarbeiter.

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