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Ems-Gruppe steigert Umsatz und Ertrag

Die Ems-Gruppe hat im ersten Halbjahr den Nettoumsatz und das Betriebsergebnis gesteigert. Auf Erfolgskurs ist das Unternehmen mit den Polymeren Werkstoffen. Im August wird der Verwaltungs der Ems-Chemie Holding AG fast durchwegs neu besetzt.

Ems-Verwaltungsratspräsident Christoph Blocher präsentierte am Freitag (14.07.) an einer Medienkonferenz im Stammhaus in Domat/Ems GR die Geschäftsergebnisse des ersten Halbjahrs 2000. Demnach hat sich der Nettoumsatz der Ems-Gruppe gegenüber der gleichen Vorjahresperiode um 8,4 Prozent auf 576 Mio. Franken. erhöht.

Erfolg im Bereich Polymere Werkstoffe

Zu diesem Ergebnis hat der Bereich Polymere Werkstoffe mit einer Steigerung von 13,8 Prozent auf 473 Mio. Franken am meisten beigetragen. In den kleineren Geschäftsbereichen Feinchemikalien (minus 15,2 Prozent) und Engineering (minus 5,1 Prozent) musste die Ems-Gruppe Umsatzrückgänge hinnehmen.

Die Ems-Gruppe hat den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in der Berichtsperiode um 10,1 Prozent auf 101 Mio. Franken gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Amortisationen und Abschreibungen (EBIDTA) legte um 8,8 Prozent auf 132 Mio. Franken zu.

Positive Aussichten

Für das gesamte Jahr 2000 erwartet die Ems-Gruppe einen leicht gesteigerten Nettoumsatz. Auch das Betriebsergebnis (EBIT) des letzten Jahres (199 Mio. Fr.) soll übertroffen werden, falls keine unerwarteten Markteinbrüche erfolgen.

Ablösungen im Verwaltungsrat

Neu bestellt wird an der Generalversammlung im August der Verwaltungsrat der Ems-Chemie Holding AG. Mit Alfred Gilgen, Karl Imhof, Karl Janjöri und Max Kühne treten vier der bisherigen fünf Verwaltungsräte altershalber zurück. Zur Wiederwahl stellt sich lediglich Christoph Blocher.

Neu in den Verwaltungsrat gewählt werden sollen der 59-jährige Kapitalmarktexperte Peter Matter, der 63-jährige Ingenieur Albert Sommerauer und der 39-jährige ehemalige Direktor des Bundesamtes für Raumplanung, Ulrich Widmer. Drei der vier Verwaltungsräte sind vollamtlich für die Ems-Chemie tätig.

Problem Schweizer Franken

Mit Unbehagen beobachtet Christoph Blocher nach eigenen Angaben den schwachen Schweizer Franken. Er rechnet in naher Zukunft mit einer höheren Inflation, höheren Kosten und damit rezessiven Tendenzen. Als Reaktion darauf wurde bei der Ems-Chemie ein Kostensenkungsprogramm lanciert.

swissinfo und Agenturen

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