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Europarat untersucht Del Pontes Vorwürfe

Der Europarat soll sich mit Hinweisen auf einen kosovarischen Handel mit Organen von serbischen Gefangenen befassen.

Dieser Inhalt wurde am 27. April 2008 publiziert

Die ehemalige Chefanklägerin des UNO-Kriegsverbrechertribunals für das ehemalige Jugoslawien und aktuelle Schweizer Botschafterin in Argentinien, Carla Del Ponte, hat in ihrem kürzlich erschienenen Buch "Die Jagd, ich und die Kriegsverbrecher" gravierende Vorwürfe erhoben.

Mitglieder der Kosovo-Befreiungsarmee (UCK) sollen rund 300 Serben nach Nordalbanien verschleppt haben, ihnen dort verwertbare Organe entnommen und sie dann ermordet haben.

Gemäss dem Schweizer Parlamentarier in Strassburg, Andreas Gross, hat nun ein Mitglied der russischen Fraktion der parlamentarischen Versammlung des Europarates eine Motion eingereicht, die eine Untersuchung der Vorwürfe verlangt.

Die Motion müsse noch vom Büro der Versammlung geprüft werden. Anschliessend werde ein Berichterstatter bestimmt.

Auch nach intensiven Ermittlungen gebe es keine "substanziellen" Hinweise, die eine Einschaltung des Kriegsverbrecher-Tribunals erlaubten, sagte eine Sprecherin von Chefankläger Serge Brammertz, dem Nachfolger Del Pontes.

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