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Chronologie der SBB-Blackouts

Noch nie ist das schweizerische Bahnsystem flächendeckend durch einen Stromausfall lahmgelegt worden.

Hier die gravierendsten Störungen im Bahnverkehr der letzten 20 Jahre.

Die letzten grossen Störungen im Bahnverkehr waren durch Computerabstürze verursacht worden.

7. Feb. 2005: Ein Computerausfall im SBB-Zentralstellwerk in Zürich führt zu stundenlangem Chaos auf dem gesamten Schweizer Eisenbahn-Netz. Das Auswechseln einer Elektronik-Baugruppe führte zu so vielen Fehlermeldungen, dass die Rechner ausfielen.

13. Dez. 2004: Ein Computerabsturz im Stellwerk Wanzwil BE führt zur ersten grossen Panne nach dem Fahrplanwechsel. Sieben Intercity-Züge blieben auf der Bahn-2000-Neubaustrecke stecken.

17. Okt. 2003: Ein Computerabsturz im Stellwerk Zürich-Wipkingen führt zu massiven Störungen im gesamten Schweizer Zugverkehr.

13. Dez. 2002: Ein Stromausfall im Unterwerk Holligen blockiert den Zugsverkehr rund um den Bahnhof Bern.

15. Juni 2001: Ein Softwarefehler im Stellwerk des Bahnhofs Basel SBB führt zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr.

2. April 2001: Auf den SBB-Strecken in der Romandie kommt es wegen einer Panne an einer Hauptstromleitung zu Verspätungen.

22. Feb. 2001: Eine Computerpanne im Stellwerk des Bahnhofs Zürich-Wollishofen führt zu einem grösseren Chaos im Fern- und S-Bahn-Verkehr.

21. Aug. 2000: Wegen eines Stromausfalls zwischen Genf und Freiburg sowie in den Regionen Yverdon und Domodossola kommt es in der Westschweiz zu Behinderungen im Bahnverkehr.

26. Dez. 1999: Der Orkan “Lothar” knickt Strommasten und führt zu tagelangen Bahnunterbrüchen auf dem gesamten BLS-Netz. Auch andere Linien sind betroffen.

26. März 1998: Ein Stromausfall legt den Zugsverkehr im Zürcher Hauptbahnhof lahm, der Bahnverkehr in der ganzen Schweiz kommt ins Stocken. Ursache war ein Kurzschluss in einem 25 Jahre alten Kabel.

23. Aug. 1997: Ein Stromunterbruch legt das SBB-Netz in der Westschweiz, auf der Gotthard-Linie und in der Region Bern lahm. Grund war die Explosion eines 132-Kilovolt-Schutzschalters im Elektrizitätswerk von Kerzers FR.

21. April 1997: Der Schienenverkehr in der Romandie bricht zusammen. Der Stromunterbruch war durch ein Problem an den Turbinen im SBB-Kraftwerk Vernayaz VS ausgelöst worden.

18. Aug. 1995: Eine Fahrleitungs-, eine Signalstörung und ein Stromunterbruch führen zu verschiedenen Verspätungen in Zürich, Chur und Luzern.

28. Sept. 1994: Eine Strompanne legt das Westschweizer SBB-Netz für über drei Stunden lahm. Die Kraftwerk-Gruppe Wallis war überlastet.

Ende Feb. 1990: Winterstürme (“Viviane”, “Wiebke”) führen zu Unterbrüchen auf dem gesamten schweizerischen Bahnsystem.

8. Feb. 1986: Die Stromversorgung der BLS bricht wegen Überlastung auf den Strecken Thun-Brig, Spiez-Interlaken und Spiez-Zweisimmen zusammen.

Im Ausland kam es vor allem im Jahr 2003 zu massiven Stromausfällen, die die Bahnnetze lahm legten: so im August in der Londoner U-Bahn und an der nordamerikanischen Ostküste.

Im September gab es in Italien das grosse Blackout, und in Teilen Dänemarks und Schwedens kam es wegen eines Stromausfalls zum Verkehrschaos.

Am 25. Mai 2005 legte eine Strompanne die gesamte Grossregion Moskau lahm.

swissinfo und Agenturen

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