Swatch Group mit markant weniger Gewinn
Die Swatch Group, der weltweit grösste Uhrenproduzent, hat 2001 einen Gewinnrückgang um 7,7% auf 504 Mio. Franken hinnehmen müssen.
Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 5,7% auf 644 Mio. Franken. Das neu nach IAS-Richtlinien ermittelte Konzernergebnis betrug 504 Mio. Franken und lag damit um 7,7% unter dem Rekordgewinn des Vorjahres. Der Umsatz ging um 1,9% auf 4,182 Mrd. Franken zurück. Das Eigenkapital beträgt laut Mitteilung nach wie vor 70% der Bilanzsumme.
Swiss Made wenig gefragt
Den stärksten Rückgang erlitt Swatch im Bereich Elektronische Systeme, wo die Umsätze um fast 10% auf 422 Mio. schrumpften. Dies vor allem wegen des Nachfrageeinbruchs bei den Mobiltelefonen.
Im Hauptgeschäft, den Uhren, verringerte sich der Umsatz um 2,8% auf 3,03 Mrd. Franken. Der Umsatz bei Uhren und Uhrwerken sank um 1,5% auf 1,39 Mrd. Franken. Vor allem bei traditionellen elektronischen Swiss-Made-Uhrwerken gab es einen Bestellungsrückgang der Schweizer Kundschaft.
Bei den in Fernost produzierten und verkauften Werken drückte der erhöhte Preisdruck auf die Verkaufserlöse.
Vorsichtig optimistisch
Die Aussichten für das laufende Jahr werden vorsichtig optimistisch beurteilt. Swatch setzt dabei weiter auf die Forcierung von Luxusuhren im obersten Preissegment. Auch in der Elektronik wird eine Verbesserung der Situation erwartet.
Die Schweizer Börse reagiert gelassen auf die Swatch-Bilanz. “Nichts Spektakuläres, aber etwas Solides”, kommentiert ein Händler den Jahresabschluss. Swatch sei über die Jahre ein verlässlicher Wert.
swissinfo und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch