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Freiheitspreis für Ruud Lubbers

Ruud Lubbers in St. Gallen. Keystone

Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Ruud Lubbers, ist mit dem Freiheitspreis der Max-Schmidheiny-Stiftung ausgezeichnet worden.

Der ehemalige Ministerpräsident der Niederlande und heutige Hochkommissar des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR erhielt den Preis für seinen Einsatz als Anwalt von über 22 Millionen Flüchtlingen.

Jury-Präsident Klaus Vallender würdigte Lubbers Mut und Hingabe, mit welcher er eine herkulische Aufgabe wahrnehme. Trotz unablässig auflodernder Krisenherde und innerer Wirren halte er die Prämissen einer freien Gesellschaft hoch. Opfern von bewaffneten Konflikten lasse er Gerechtigkeit, Schutz und Hilfe zuteil werden.

100’000 Franken

Die Max-Schmidheiny-Stiftung zeichnet alljährlich Personen oder Institutionen aus, die sich Verdienste um die Erhaltung und Weiter-Entwicklung einer freiheitlichen und sozialen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung erworben haben.

Der Freiheitspreis wurde zum 24. Mal verliehen und war in diesem Jahr mit 100’000 Franken dotiert. An der Preisverleihung nahmen mehr als 800 Gäste aus aller Welt teil. Der Preis wurde in der Aula der Universität St.Gallen übergeben, wo das 32. International-Students’-Committee-Symposium stattfand.

Als Gegenbewegung zu den 68ern gedacht

Das 32. ISC-Management-Symposium stand unter dem Motto “Pushing Limits – Questioning Goals”. Während drei Tagen standen gut 650 Entscheidungs-Träger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Dialog mit rund 250 Studierenden aus der ganzen Welt. Diskutiert wurde über Ziele, Grenzen und Risiken in der globalisierten Welt.

Zu den Referenten zählten unter anderen Bundesrat Joseph Deiss, Jacques Aigrain, Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Re, und Ernesto Bertarelli, Chef der Biotechnologie-Firma Serono.

Das ISC-Symposium wurde Ende der 60er-Jahre von fünf Studenten der Universität St.Gallen als Gegenbewegung zu den 68er-Studentenunruhen gegründet. Am ersten Symposium im Mai 1970 nahmen rund 100 Personen teil. Seither ist die Teilnehmerzahl stetig gewachsen.

swissinfo und Agenturen

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