Gemeinsame Friedenspolitik

Friedenspolitische Aktivitäten von staatlichen und nicht staatlichen Stellen sollen besser koordiniert werden. Erreichen soll dies ein gemeinsames Kompetenzzentrum Friedensförderung.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat am Freitag (02.03.) gemeinsam mit Schweizer Nichtregierungsorganisationen in Bern das Kompetenzzentrum Friedensförderung gegründet. Das Zentrum (KOFF) ist bei der Schweizerischen Friedensstiftung angesiedelt und wird massgeblich vom EDA finanziert. Es dient dem Informationsaustausch über nationale und internationale Aktivitäten in der Friedensförderung.

Weiteres Ziel ist der verstärkte Dialog in Friedensfragen zwischen der Verwaltung und Nichtregierungsorganisationen sowie der Kontakt zu Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und privaten Akteuren.

Das KOFF bietet im Weiteren Dienstleistungen an, so die Analyse und Bearbeitung von Konflikten sowie den Wissenstransfer mittels Trainings- und Weiterbildungskursen.

Das Zentrum nimmt seine Arbeit sofort auf und wird von Thania Paffenholz geleitet. Eine breite Trägerschaft soll den ständigen Austausch zwischen den verschiedenen in der Friedenspolitik tätigen Schweizer Akteuren sicherstellen. Das effiziente Zusammenwirken zwischen staatlichen und nicht staatlichen Stellen ist laut EDA bei innerstaatlichen Konflikten ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Friedenspolitik. Das KOFF biete die Chance, schweizerische Aktivitäten besser zu koordinieren. So könnten abgestimmte Strategien zur Konfliktbearbeitung entwickelt und das friedenspolitische Potenzial in der Schweiz besser genutzt werden.

swissinfo und Agenturen