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Guter Sommer für Schweizer Hotellerie

Die Schweizer Hotellerie konnte im Sommerquartal 1999 zum dritten Mal in Folge das Vorjahresergebnis verbessern. Insgesamt wurden 10,44 Millionen Logiernächte registriert, 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Schweizer Hotellerie konnte im Sommerquartal 1999 zum dritten Mal in Folge das Vorjahresergebnis verbessern. Insgesamt wurden 10,44 Millionen Logiernächte registriert, 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die positive Entwicklung dürfte nach Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) einerseits durch das optimierte Preis-/Leistungsverhältnis sowie andererseits verstärkte Werbeanstrengungen stimuliert worden sein. Eine Rolle spielte auch das mehrheitlich schöne Sommerwetter und die verbesserte konjunkturelle Lage im In- und Ausland.

Während im Juni und Juli sowohl bei den Ankünften wie bei den Logiernächten eine Zunahme registriert wurde, blieb die Nachfrage im August 1999 unter dem Stand des Vorjahres.

Zum dritten Mal seit 1991 nahm auch der Binnentourismus wieder zu. Im Sommerquartal 1999 wurden in den von der eidgenössischen Fremdemverkehrsstatistik erfassten Hotelbetrieben 4,04 Millionen inländischer Logiernächte gezählt. Das sind 125’000 oder 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Bei der Zahl der ausländischen Gästen wurde ein Rückgang festgestellt. Gebucht wurden insgesamt 6,4 Millionen Übernachtungen, 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die europäische Kundschaft blieb ebenfalls 1 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Eine spürbare Erhöhung war bei den Gästen aus Grossbritannien festzustellen ( 5,4 Prozent), markant abgenommen hat der Zustrom aus Belgien (- 8,7 Prozent) und Frankreich (- 6,7 Prozent).

Bei den Gästen aus Übersee verzeichnete man mit 1,91 Millionen Aufenthalten im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls einen Rückgang um 45’000 oder 2,3 Prozent. Die deutlichsten Einbussen entfielen auf die Gäste aus USA und Japan.

In der Berichtsperiode waren die Schweizer mit einem Anteil von 39 Prozent am Total der Logiernächte wiederum die wichtigste Gästegruppe. Bei den ausländischen Gästen waren die Deutschen mit 31 Prozent die bedeutendste Besuchergruppe, gefolgt von den US-Amerikanern (11 Prozent) und den Gästen aus dem Vereinigten Königreich (10 Prozent).

Von den 12 touristischen Regionen legten deren neun zu. Einbussen erlitten die Kantone Genf und Graubünden sowie die Ostschweiz. Nach Zonen betrachtet verzeichneten die Bergkurorte (-1,3 Prozent) und die Städte Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich (-0,4 Prozent) Einbussen. Zugelegt haben dagegen die touristisch weniger wichtigen Landesteile und die Seeregionen.

SRI und Agenturen



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