Gutes Ergebnis für SWICA
Die Gesundheitsorganisation SWICA, die viertgrösste Kranken- und Unfallversicherung der Schweiz, hat im Geschäftsjahr 2000 ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Im Vorjahr hatte der Gewinn noch um 0,71% auf 5,3 Mio. Franken gesteigert werden können.
Der Prämienertrag aller Versicherungssparten sei um 3,1% auf 1,352 Mrd. Franken gestiegen, teilte das Unternehmen am Montag (28.05.) in seinem Geschäftsbericht mit. Die Versicherungsleistungen erhöhten sich um 3,5% auf 1,383 Mrd. Franken.
Anhaltende Kostensteigerung
Die anhaltende Kostensteigerung in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung mache auch der SWICA zu schaffen, stellte das Unternehmen fest. Während die alternativen Versicherungsmodelle und die Gesundheits-Zentren ein positives Ergebnis erwirtschaften konnten, vermochte das Ergebnis der obligatorischen Krankenpflege-Versicherung nicht zu befriedigen. Das Gesamtergebnis im obligatorischen KVG-Bereich sei jedoch ausgeglichen gewesen.
Rückstellungen erhöht
Die SWICA erhöhte die Rückstellungen "entsprechend der Kostenentwicklung" insgesamt um 28,05 Mio. Franken oder 8,34% auf 364,58 Mio. Franken. Die gesetzlichen Reserven im obligatorischen KVG-Bereich stiegen von 18,3 auf 18,5%.
Ende 2000 waren bei der SWICA 652'400 Personen versichert, 9'600 mehr als ein Jahr zuvor.
Die SWICA erwartet im Bereich der Krankenpflege im laufenden Jahr eine noch grössere Kostensteigerung als in den Vorjahren. Die Gründe dafür lägen in der anhaltenden Mengenausweitung und der fehlenden politischen Bereitschaft, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine effektive Gesundheitsversorgung zu schaffen, schreibt das Unternehmen.
swissinfo und Agenturen

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