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Härtere Zeiten für Schweizer Wirtschaft

Nach einigen anderen Instituten reduziert nun auch die Basler Konjunkturforschungsstelle BAK ihre Prognosen zum Wachstum der Wirtschaft: Für 2009 sieht sie ein reales Wachstum von 0,7%, für 2010 aber schon wieder 1,7% voraus.

Noch vor einem Monat hatten die Ökonomen von BAK Basel für nächstes Jahr ein Wachstum des Bruttoinland-Produkts (BIP) von 1,3% erwartet. Nun machte die Finanzkrise den Experten einen kräftigen Strich durch die Rechnung.

Weil die Schweizer Wirtschaft mit der EU und der USA stark vernetzt sei, werde die Finanzkrise die Schweiz nicht unbehelligt lassen. Vor allem der Exportsektor werde unter der Flaute leiden.

Die Prognosen der Schweizer Forschungsinstitute für 2009 schwanken somit schwergewichtig zwischen 0,3 und 1,3%. Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) erwartet für kommenden Winter sogar eine Rezession.

Übernächstes Jahr soll die Wirtschaft dann wieder in einem höheren Tempo wachsen. Die BAK rechnet mit einem Wachstum von 1,7%. Die Forscher gehen davon aus, dass die massiven staatlichen Garantieerklärungen an die Banken die Finanzmärkte beruhigen werden.

So könne der Schaden auf die Realwirtschaft minimiert werden. Die Gefahr einer Kreditverknappung für Schweizer Unternehmen sei vergleichsweise gering.

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