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Happige Busse für Swisscom

Bis Ende 2007 habe die Swisscom ihre Konkurrenten durch ihre Preispolitik bei den ADSL-Diensten behindert. Dies stellt die Wettbewerbs-Kommission (Weko) fest und spricht eine Busse von 220 Mio. Franken. Swisscom akzeptiert dies nicht.

Die Preispolitik von Swisscom, dem grössten Telekom-Anbieter der Schweiz, wird von der Weko beanstandet: Weil sie in ihrer marktbeherrschenden Stellung die Tarife für ADSL (Breiband-Internet) zu hoch angesetzt habe, hätten ihre Wettbewerber ihr eigenes ADSL-Geschäft nicht mit Gewinn betreiben können.

Bis Ende 2007 habe Swisscom bei Konkurrenten zu hohe Preise für Vorleistungen im ADSL-Bereich veranschlagt, so die Weko. Die Swisscom will den Weko-Entscheid anfechten.

Sie hält die Busse für ungerechtfertigt, zumal die Rechtslage unsicher sei. Ein Grundsatzentscheid des Bundesverwaltungsgerichts in Sachen Breitbanddienste sei in Kürze zu erwarten.

Die Swisscom bestreitet den Vorwurf der Weko, sie habe eine marktbeherrschende Stellung: Mit den verschiedenen Kabelnetzen, den neusten Mobilfunknetzen sowie den künftigen Glasfasernetzen herrsche in der Schweiz ein intensiver Infrastruktur-Wettbewerb.

swissinfo.ch und Agenturen

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