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Hilfe für kältegeschüttelte Mongolei

Die Kühe sind zwar tot, bewachen muss man sie trotzdem, sonst fressen sie die Hunde. Keystone

Die DEZA setzt eine halbe Mio. Franken für die von einem extrem harten Winter heimgesuchte Mongolei ein. Neben Nahrungsmitteln und Medizin soll mit dem Geld auch die Winterhilfe für Kinder sowie der Wiederaufbau der Viehherden finanziert werden.

Wie die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) am Freitag (16.02.) mitteilte, wird zudem ein Experte des Schweizerischen Katastrophen-Hilfekorps (SKH) nach Zentralasien entsandt. Der Logistik-Experte soll die UNO in der Arbeit unterstützen.

250’000 Franken gehen an die Internationale Föderation der Rotkreuz-Gesellschaften (IFRK). Mit dem Geld sollen in den nächsten sechs Monaten Nahrungsmittel für 35’000 Menschen in der am stärksten betroffenen Region gekauft werden. 15’000 Hirten erhalten Basismedikamente.

125’000 Franken werden via UNICEF für die Ernährung und die medizinische Überwachung von Kleinkindern bereitgestellt. Über die FAO wird ein Programm zum Wiederaufbau der Viehherden mit 125’000 Franken unterstützt.

Die Mongolei wird bereits zum zweiten Mal in Folge von einem extrem harten Winter heimgesucht. Beim klimatischen Phänomen “Dzud” folgt einer sommerlichen Dürre ein Winter mit tiefen Temperaturen und viel Schnee.

In der mongolischen Steppe, wo es grosse Viehbestände gibt, führt dies zu Futtermangel. Durch den Tod ihrer Tiere gerät die von Viehzucht lebende Bevölkerung in Not.

swissinfo und Agenturen

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