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IKRK hilft Spanien bei Geschichtsaufarbeitung

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hilft Spanien, die Gräueltaten im spanischen Bürgerkrieg aufzuklären. Präsident Jakob Kellenberger übergab der spanischen Regierung über 80'000 Dokumente des IKRK.

Dazu gehören Fotos, Berichte über Gefängnisbesuche von IKRK-Delegierten sowie der Briefverkehr zwischen den beteiligten Parteien, wie das IKRK am Montag mitteilte.

Die Fotografien zeigen unter anderem Opfer von Fliegerangriffen und Evakuierungen von Verwundeten. Auch Bilder von nach Frankreich evakuierten Kindern sind dabei.

Die spanische Regierung hatte erstmals im Jahre 2005 um Kopien der IKRK-Dokumente ersucht. “Wir hoffen, dass diese Dokumente Spanien bei seinen Anstrengungen nützlich sein werden, diese tragische Zeit seiner Geschichte zu erforschen und die Erinnerung daran zu bewahren”, heisst es in Kellenbergers Communiqué.

Im Spanischen Bürgerkrieg von 1936-39 waren rund 600’000 Menschen getötet worden.

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