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Internet-Pornographie in jurassischer Verwaltung?

Die jurassische Kantonsverwaltung wird von einem Skandal erschüttert: Rund 30 Staatsangestellte stehen im Verdacht, am Arbeitsplatz Pornographie aus dem Internet herunter geladen zu haben. Die Regierung hat Untersuchungen eingeleitet.

Dieser Inhalt wurde am 06. März 2009 publiziert

Je nach Ergebnissen der Disziplinaruntersuchungen würden Sanktionen ergriffen. Laut einem Sprecher der Regierung ist dabei auch das Einschalten der Justiz nicht ausgeschlossen.

Derzeit würden sichergestellte Daten von den Festplatten der Verdächtigten analysiert. Vorderhand gelte jedoch die Unschuldsvermutung, betonte die Regierung.

Leitende Chefbeamte von Verwaltungsdiensten oder Regierungsmitglieder sind laut dem Regierungssprecher von den Vorwürfen nicht betroffen. Die Affäre gehe aber durch alle Departemente und die übrigen Hierarchiestufen.

Auf den Internet-Missbrauch gestossen war der Informatikdienst des Kantons. Er hatte im vergangenen November Überprüfungen aufgenommen, nachdem im Informatik-Netz Überlastungsprobleme aufgetaucht waren.

Kurz bevor der Kanton Jura über die Pornographie-Affäre informierte, kündigte am Freitag der jurassische Staatsanwalt Yves Maître seinen Rücktritt an. Nach eigenen Angaben fasste er den Rücktrittsentscheid, nachdem die Aufsichtsbehörde der Staatsanwaltschaft eine Untersuchung eröffnet habe.

Die an ihn gerichteten Vorwürfe seien "geeignet, dem Ruf der Staatsanwaltschaft zu schaden", begründete Maître in einem Communiqué seinen Schritt.

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