Intersport Schweiz wird wohl am Montag britisch
Der britische Investor Nicholas Berry hat die Übernahme der Schweizer Intersport PSC für sich entschieden. Seine Stancroft Trust hält eine Mehrheit von 55,5 Prozent. Die deutsche Intersport eG hat das Nachsehen. Die Entscheidung fällt am Montag.
Die Zürcher Kantonalbank gab am Freitag (20.10.) bekannt, dass Intersport Deutschland und die in gemeinsamer Absprache handelnden Personen nur 35,6 Prozent der Intersport PSC hielten. Die Deutsche Intersport wollte mindestens 51 Prozent der Schweizer Schwester-Organisation erwerben.
Generalversammlung hat das letzte Wort
Ob die Briten die Intersport PSC tatsächlich übernehmen können, wird sich am kommenden Montag erweisen. Dann wird die Generalversammlung der Intersport über eine Aufhebung der Stimmrechtsbeschränkung entscheiden. Die Stancroft Trust ist momentan lediglich mit fünf Prozent im Aktienregister eingetragen.
Laut Urs Hofer, Verwaltungsratspräsident der Intersport PSC, werde der Verwaltungsrat sich nicht mehr in jedem Fall gegen eine Statutenänderung stellen. Nach dem gescheiterten Kaufangebot der Intersport Deutschland sei die Ausgangslage anders. “Wir müssen im Interesse des Unternehmens für klare Verhältnisse im Aktionariat sorgen”, betonte Hofer.
Der englische Investor Nicholas Berry ist im Sportfachhandel unerfahren und erst im April dieses Jahres in die Intersport PSC eingestiegen. Bereits nach wenigen Wochen stockte Berry sein Engagement auf über 20 Prozent auf. Mitte September erklärte die Stancroft Trust, dass sie mehr als 50 Prozent des Aktienkapitals von Intersport PSC halte.
swissinfo und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch