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IWF begrüsst Schweizer Wirtschaftspolitik

Der Internationale Währungsfonds (IWF) begrüsst die Schweizer Massnahmen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise, aber weitere Schritte dürften notwendig werden.

Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise habe massive Auswirkungen auf die Schweizer Wirtschaft, sagte Paul Hilbers, IWF-Verantwortlicher für die Schweiz, am Montag in Bern.

Und es gebe klare Zeichen, dass das Wirtschaftswachstum in der Schweiz wegen des internationalen Nachfragerückgangs weiter schrumpfen werde. Besonders negativ auf die Schweizer Wirtschaft würden sich 2009 die Exporteinbrüche und der Rückgang von Investitionen auswirken.

Falls sich die Arbeitslosigkeit weiter erhöhen sollte, werde auch der bisher robuste Inlandkonsum zurückgehen. Der IWF rechnet damit, dass sich das Wachstum 2010 parallel zur Verbesserung der Weltwirtschaft wieder erholen wird.

Eine unabhängige sowie gut ausgestattete und effiziente Aufsichtsbehörde ist laut IWF unabdingbar für einen stabilen Finanzsektor, welcher in weiten Teilen von der Krise betroffen sei.

Die Finanzmarktaufsicht (Finma) müsse ihre Zusammenarbeit mit der Nationalbank (SNB) und ausländischen Aufsichtsbehörden verstärken. Dabei dürfe sie die Versicherungsbranche sowie kleine und mittlere Banken nicht aus den Augen verlieren, sagte Hilbers weiter. Zudem riet er zu einer verstärkten Aufsicht der Pensionskassen.

Die Schweiz ist durch ihre Migliedschaft beim IWF verpflichtet, alljährlich ihre Wirtschaftspolitik überprüfen zu lassen.

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