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Kinderschänder festgenommen

Die Polizei hat einen Kinderschänderring in Deutschland und der Schweiz ausgehoben. Gegen acht Männer, von denen drei in der Schweiz und fünf in Deutschland lebten, sei Anklage erhoben worden, sagte Kriminalhauptkommissar Jens Büchner im deutschen Gotha.

Die missbrauchten Jungen, die zum Teil bis zur Bewusstlosigkeit betäubt worden seien, hätten ein Martyrium durchlebt.

Einer der Hauptverdächtigen sei ein heute 30-Jähriger aus dem Kreis Gotha. Er besass laut Staatsanwaltschaft allein 2000 kinderpornografische Bilddateien und mehr als 600 Videos. Er sitzt zurzeit eine 2005 auf Bewährung verhängte zweijährige Haftstrafe ab.

Die Polizei war im Frühjahr 2008 bei einer Hausdurchsuchung dieses Mannes auf ganz normale Fotos von einem etwa Zehnjährigen gestossen und stutzig geworden. Durch die Vernehmung seiner Freundin und deren Sohn kam der Missbrauch ans Licht.

Der damals 29-Jährige gestand die sexuellen Übergriffe und mehrere Fahrten mit dem Kind in die Schweiz zu einem allein erziehenden Vater eines siebenjährigen Jungen. Dort wurden die Kinder auch wechselseitig missbraucht.

Die Gothaer Polizei schaltete im Mai 2008 das Bundeskriminalamt ein, das daraufhin weitere sechs Verdächtige ermittelte. Missbraucht wurde auch ein dritter, sechsjähriger Junge.

swissinfo.ch und Agenturen

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