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Krise könnte 75'000 neue Sozialfälle schaffen

Rund 75'000 neue Sozialfälle werden die Gemeinden wegen der Finanzkrise verkraften müssen, befürchtet Walter Schmid, Präsident der Schweizerischen Sozialhilfe (SKOS). Selbstständigerwerbende werden vermehrt betroffen sein.

Dieser Inhalt wurde am 12. April 2009 publiziert

In einem Interview mit der SonntagsZeitung sagte Schmid, zur Bewältigeung der neuen Sozialfälle seien 500 bis 700 neue Mitarbeiter nötig. Das dafür nötige Geld müssten die Gemeinden trotz der Krise auftreiben.

Bis vor kurzem ging Schmid nach von rund 50'000 zusätzlichen Sozialhilfeanträgen aus. Diese Zahlen müssten jedoch nach oben korrigiert werden.

Betroffen seien neben den ungenügend Qualifizierten auch vermehrt Selbstständigerwerbende und Geschäftsführer kleiner Firmen, so genannter Ich-Ags.

Die Abwicklung vieler Fälle von Selbstständigerwerbenden werde kompliziert, erwartet Schmid. Dazu brauche es weitere Fachleute, die auch wieder Geld kosteten.

Schmid weist angesichts der zunehmenden Belastung der Sozialämter auf die steigende Missbrauchsgefahr hin. Wer den Sozialhilfen die nötigen Ressourcen verweigere, dürfe sich nicht wundern, wenn es zu Missbrauch komme.

swissinfo und Agenturen

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