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Landesversorgung auch für die Schweiz eine Herausforderung

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Auch in einer globalisierten Welt gibt es Risiken für die Versorgung mit Nahrungsmitteln. Diese Versorgung will das Bundesamt für Wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) mit einer aktualisierten Strategie und einer eingespielten Organisation sicher stellen.

Nicht nur Kriege, auch moderne Zivilisationskrisen können die Nahrungsmittel-Versorgung gefährden. Gerold Lötscher, Geschäftsleiter Ernährung im BWL, wies am Donnerstag (09.08.) vor den Medien in Bern auf die Katastrophe von Tschernobyl oder die jüngsten BSE- sowie Maul- und Klauenseuchen-Krisen hin. Durch den internationalen Handel könne sich ein schädigendes Ereignis rasch weltweit ausbreiten.

Um solche Krisen zu meistern, brauche es eine enge Zusammenarbeit, sagte der neue Delegierte für wirtschaftliche Landesversorgung (WL), Kurt Streiff. Die Koordination der Anstrengungen von Staat und Wirtschaft, Transport und Energie- Sektor übernimmt das BWL. Die Strategie zur Ernährungs-Sicherung beruhe auf der Risikoanalyse, der Ziel-Festsetzung und den Umsetzungs-Instrumenten.

Mindestens 2’300 Kcal pro Person und Tag

Die Instrumente garantieren mindestens 2’300 Kcal pro Person und Tag. Das nötige Angebot kann durch Kooperation mit dem Ausland, aus den Erträgen der Inlandproduktion oder aus dem Einsatz aus Nahrungsmittel-Pflichtlagern erreicht werden, wie Manfred Bötsch, Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft, darlegte.

Die Nahrungsmittel-Inlandproduktion steuert etwa zwei Drittel zum Gesamtverbrauch der Schweiz bei. Die WL hat dafür zu sorgen, dass in einer Krise das wenige, das zur Verfügung steht, richtig verteilt wird.

swissinfo und Agenturen

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