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LEGO entlässt fast 400 Personen in der Schweiz

Die LEGO-Produktion in Baar soll beendet werden. Keystone

Der Spielzeug-Hersteller LEGO hat angekündigt, bis Mitte 2002 die beiden Werke in Baar (ZG) zu schliessen und 390 Personen zu entlassen. Das ist beinahe die Hälfte der Schweizer Belegschaft. Die Firma bekundete zunehmend Schwierigkeiten wegen neuer Spielzeugarten.

Die LEGO-Spitze im Zugerischen Baar bestätigte am Donnerstagmorgen (01.03.) Berichte über tiefgreifende Umstrukturierungen des dänischen Familienkonzerns. LEGO beschäftigt in Baar und Willisau rund 950 Personen.

Die Entlassungen kommen nicht ganz unerwartet. Im November kündigte LEGO für das Jahr 2000 einen Umsatzrückgang sowie einen Verlust von 64 bis 120 Mio. Franken an. Schon 1999 waren weltweit 10% der Belegschaft abgebaut worden.

Der Spielklötzchen-Hersteller bekundete immer mehr Mühe, sich gegen Computer- und Trendspielzeug zu behaupten.

Kanton Zug bedauert

Die Zuger Regierung reagierte mit grossem Bedauern auf den Stellen-Abbau bei LEGO. Mit der Schliessung der Fabriken gehe ein wichtiger Teil des Werkplatzes Zug verloren.

Der Volkwirtschaftsdirektor Robert Bisig ist zuversichtlich, dass für viele Entlassene eine Lösung gefunden werden kann. Der Arbeitsmarkt in Zug sei ausgetrocknet sagte er.

swissinfo und Agenturen

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