Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Leicht weniger Working Poor

Der Anteil der so genannten Working Poor an der Erwerbsbevölkerung hat von 2000 bis 2007 von 5 auf 4,4% abgenommen. Vor allem bei Alleinerziehenden und kinderreichen Familien reicht das Einkommen häufig nicht fürs Auskommen.

Wie aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik hervorgeht, folgt die Quote der Working Poor mit einer gewissen Verzögerung dem Konjunkturverlauf. 2000 bis 2002 sank nach Jahren günstiger Konjunktur und einem Rückgang der Arbeitslosigkeit der Anteil der Working Poor von 5 auf 3,9%.

Danach stieg die Arbeitslosenquote wieder. Die Working-Poor-Quote schwankt seither um 4,5%. Als Working Poor werden Erwerbstätige bezeichnet, die in einem Haushalt leben, dessen Gesamteinkommen trotz eines Vollzeitpensums unterhalb der Armutsgrenze liegt.

Höher als die Working Poor-Quote liegt die die Armuts-Quote. Der Anteil der Personen, die in einem Haushalt unter der Armutsgrenze leben, an der Erwerbsbevölkerung schwankt seit 2004 um 9%.

Kinder erhöhen das Risiko, in einem Working Poor-Haushalt zu leben: Während bei Alleinstehenden der Anteil der Working Poor unter 2% liegt, ist er bei Alleinerziehenden mit fast 10% und bei Paaren mit drei Kindern und mehr mit 18% besonders hoch.

swissinfo und Agenturen

swissinfo.ch

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft