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Leuenberger gegen zweite Gotthard-Röhre

Verkehrsminister Moritz Leuenberger will nichts wissen von einer zweiten Röhre durch den Gotthard. Es sei nicht einzusehen, weshalb gerade in diese Verbindung investiert werden sollte, nur weil es an Pfingsten und in den Ferien zu Staus komme.

Die täglichen Verkehrsprobleme gebe es in den städtischen Agglomerationen, sagte Leuenberger in einem Interview mit der Neuen Luzerner Zeitung vom Samstag.

Der Verkehrsminister hat auch Zweifel, ob eine Mehrheit der Bevölkerung tatsächlich einen zweiten Strassentunnel möchte. Eine von der SonntagsZeitung vor einer Woche publizierte Umfrage mit diesem Ergebnis sei von Fuhrhalter Ulrich Giezendanner bestellt worden und wenig aussagekräftig, sagte er. Dem allerdings widersprach das Blatt am Samstag vehemet: Die Studie sei von der Zeitung selber beim Meinungsforschungs-Institut Isopublic in Auftrag gegeben worden.

Für die in 10 bis 20 Jahren anstehende Sanierung des Gotthard-Strassentunnels sieht Leuenberger eine Lösung: Bis dahin sei der NEAT-Basistunnel durch den Gotthard fertig. Die Transporteure könnten ihre Güter durch den Tunnel schicken, und für den privaten Verkehr könnte im Sommer eine rollende Landstrasse eingerichtet werden.

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