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Lieber wieder Mundart im Kindergarten?

Im Kanton Zürich ist die Volksinitiative "Ja zur Mundart im Kindergarten" mit fast 12'000 Unterschriften eingereicht worden. Laut Lehrplan muss mindestens ein Drittel des Unterrichts in Hochdeutsch stattfinden.

Die Initiative verlangt, dass Mundart als dominierende Unterrichtssprache wenigstens im Kindergarten ihren Platz im Bildungswesen behält.

Das frühe Erlernen dieser Beziehungssprache bringe eine optimale sprachliche Integration der hier aufwachsenden Ausländerkinder, so das überparteiliche Komitee.

Seit Beginn des laufenden Schuljahres gilt gemäss Lehrplan im Kanton Zürich, dass im Kindergarten mindestens ein Drittel des Unterrichts auf Hochdeutsch stattfinden muss, mindestens ein Drittel aber auch in Mundart. In der Umsetzung sind die Lehrpersonen im Rahmen der Beschlüsse ihrer Schulkonferenz frei.

Dies genügt den Initianten nicht, wie der Zürcher Kantonsrat Thomas Ziegler von der Evangelischen Volkspartei (EVP) erkärte. Er befürchtet, dass der Interpretations-Spielraum zu Ungunsten der Mundart ausgelegt werde. Um dies zu verhindern, soll Mundart als grundsätzliche Sprache im Volksschulgesetz verankert werden.

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