Lonza mit neuer Strategie
Lonza gibt sich nach der Ablösung von Algroup eine neue Strategie. Der Konzern konzentriert sich auf das lukrative Geschäft im Life Science-Sektor. Die Bereiche polymere Zwischenprodukte und Energie werden verkauft. Umsatz und Gewinn stiegen im Jahr 2000.
Lonza hat im Geschäftsjahr 2000 den Nettoumsatz der nach der Trennung von Algroup weiter geführten Aktivitäten um 8,1 Prozent auf 1,703 Mrd. Franken gesteigert. Der Reingewinn erhöhte sich um 13,2 Prozent auf 309 Mio. Franken. Das Betriebs-Ergebnis stieg um 14,3 Prozent auf 327 Mio. Franken.
Noch in diesem Jahr
Als mittelgrosser europäischer Spezial-Chemiehersteller will sich Lonza nun auf den Bereich Life Science konzentrieren, da hier das grössere Wachstums- und Margenpotenzial gesehen wird, dies insbesondere in der Auftrags-Produktion und in der Biotechnologie. Die Bereiche polymere Zwischenprodukte und Energie werden verkauft.
Der Deal soll noch in diesem Jahr über die Bühne gehen, sagte Lonza-Chef Sergio Marchionne am Dienstag (23.01.) an der Bilanz-Medienkonferenz in Zürich. Aus dem Verkauf soll der Lonza ein Bruttoerlös von über 1 Mrd. Franken
zufliessen.
Bis zu 1200 Beschäftigte betroffen
Betroffen vom Verkauf der beiden Konzernbereiche sind rund 1’100 bis 1’200 Beschäftigte. In der Schweiz sind es gemäss Angaben des Konzernsprechers mit der Lonza Energie AG 62 Angestellte im Wallis. Im Bereich polymere Zwischen-Produkte sind die Werke in Italien, Deutschland und in den USA betroffen.
swissinfo und Agenturen
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