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Markanter Rückgang der Exporte

Uhren machen 7,5% der Schweizer Exporte aus. swissinfo.ch

Die schweizerische Handelsbilanz hat 2002 einen Rekord-Überschuss erzielt. Mit 7,3 Mrd. Franken wurde der höchste je im Aussenhandel registrierte Überschuss verzeichnet.

Der Aussenhandel stand ganz im Banne der schwachen Konjunktur im In- und Ausland.

Die zurückhaltende Nachfrage schlug sich dabei vor allem auf die Importe nieder. Diese gingen nominal um 5,3% und real um 2,5% auf 123,1 Mrd. Franken zurück.

Weniger ausgeprägt blieben die Auswirkungen auf die Exporte. Diese sanken nominal nur um 1,0% und stiegen real sogar um 1,8% auf 130,4 Mrd. Franken.

Weniger Importe aus Entwicklungs- und Schwellenländern

Die Importe verringerten sich aus allen Wirtschaftsräumen mit Ausnahme der Transformationsländer. Am deutlichsten fiel der Rückgang bei den Entwicklungsländern aus.

Die Einfuhren aus den Schwellenländern (Taiwan, Malaysia, Singapur) sanken um fast 10%.

Weniger Ausfuhren nach Deutschland und Grossbritannien

Das vergleichsweise gute Abschneiden der Exporte ist auf die Mehrverkäufen im Konsumgüterbereich (Arzneimittel) zurückzuführen.

Die Lieferungen in die Europäische Union verringerten sich insgesamt. Stark ins Gewicht fielen dabei das Minus von 7,6% im Handel mit Deutschland und das Minus von 8% im Handel mit Grossbritannien.

Dafür nahmen die Verkäufe nach den USA um 2,6% zu. Ebenso konnten die Exporte in die Transformations- und Entwicklungsländer zulegen.

Rekordüberschuss

Die Preise der ein- und der ausgeführten Waren bildeten sich im Gesamtjahr praktisch in demselben Ausmass zurück.

Die Handelsbilanz 2002 schloss mit einem Rekordüberschuss von 7,3 Mrd. Franken, nachdem im Vorjahr ein Plus von 1,7 Mrd. Franken zu Buche geschlagen hatte. Dies sei der höchste je im Außenhandel registrierte Überschuss, teilte das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) mit.

swissinfo mit Agenturen

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