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Mehr Inserate dank guter Konjunktur

Gutes Inserategeschäft für die Printmedien. Keystone

Die gute Konjunkturlage hat sich 2000 auch auf die Inseratestatistik der Schweizer Presse ausgewirkt. Trotz eines durchzogenen Dezembers schlossen alle Kategorien positiv ab.

Die Schweizer Zeitungen haben das Jahr 2000 mit einer Zunahme des Inseratevolumens von insgesamt 6,3 Prozent abgeschlossen. Die Zeitschriften kamen auf eine Zunahme von insgesamt 4,2 Prozent, wie die Wemf AG für Werbemedienforschung am Donnerstag (18.01.) bekanntgab.

Der Dezember drückte mit einer Einbusse von 0,9 Prozent bei den Zeitungen und 6,2 Prozent bei den Zeitschriften gegenüber dem Vormonat die Statistik nach unten. Allerdings hätten die Tageszeitungen nur 24 statt 26 Ausgaben zu verzeichnen gehabt, heisst es weiter.

Stellenanzeigen sorgten für Mehrumsatz

Trotzdem schloss das Jahr 2000 insgesamt erfolgreich ab. Zur Wachstumsdynamik am stärksten beigetragen hatten die Stellenanzeigen, die um 31,2 (1999: 28,4) Prozent zulegten. Eher verhalten entwickelte sich dagegen die kommerziellen Inserate, die lediglich um 0,6 Prozent zunahmen.

Dieser Zuwachs sei allerdings nur den Wochenzeitungen zu verdanken, schreibt die Wemf. Sie gewannen 3349 Seiten, während die Tageszeitungen 2237 Seiten einbüssten. Die prozentual stärksten Verluste mussten gemäss Wemf die kleinen und mittleren Zeitungen in der Deutschschweiz hinnehmen.

Rückgang bei kommerziellen Inseraten

Sie verloren zwischen 4,5 bis 6,1 Prozent ihrer kommerziellen Inserate. In der Westschweiz waren dagegen vor allem die drei grössten Tageszeitungen mit einem Rückgang von – 4,8 Prozent am stärksten betroffen.

Die neuen Pendlerzeitungen in der deutschen Schweiz hätten der Kategorie Anzeiger zu einem Plus von 11,1 Prozent verholfen, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Insgesamt seien in den Pendlerzeitungen 3494 Anzeigen, davon über die Hälfte Stelleninserate, veröffentlicht worden. Die Landwirtschaftspresse musste dagegen ein Minus von 9,7 Prozent hinnehmen.

swissinfo und Agenturen

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