Von der Raupe zur Seide

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Schneiden von einjährigen Ruten des Maulbeerbaumes (Morus alba). Wüthrich

Ueli Ramseier (l.) und Henri Brion schneiden Stecklinge. swissinfo.ch

Pflanzen eines jungen Maulbeerbaumes. Wüthrich

Die Seidenraupen werden dreimal täglich mit Blättern des Maulbeerbaumes gefüttert. Wüthrich

Innerhalb eines Monats vertausendfachen die millimeterkleinen Larven ihr Körpergewicht und werden zu fingergrossen Raupen. Wüthrich

Der "Setzkasten" mit fertigen Kokons und Seidenraupen zu Beginn der Verpuppung. Wüthrich

Ausgeschlüpfter Seidenspinner auf Seidenkokons. Wüthrich

Die Kokons werden gekocht, damit sich der Seidenleim löst. Wüthrich

Mit der Abhaspelmaschine werden die Fäden von 8 bis 12 Kokons zu einem Rohseidenfaden gedreht. Wüthrich

Die Länge eines Kokonfadens kann bis zu 3000 Meter betragen. Wüthrich

Für ein Kilogramm Rohseide braucht es ca. 4500 Kokons. Wüthrich

Ueli Ramseier und Inhaber Oliver Weissbrod (r.) begutachten die ersten Webversuche in der Seidenweberei Weissbrod in Hausen am Albis. Wüthrich

Zuschneiden des gewobenen Seidenstoffes im Krawattenatelier. Wüthrich

Ueli Ramseier bei der Anprobe der ersten Krawatte aus "seiner" Seide Made in Switzerland. Im Laden soll sie etwas über 100 Franken kosten. Wüthrich

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Ueli Ramseier hat eine Vision. Er will die Seidenraupenzucht in der Schweiz wieder heimisch machen. Von der einstigen Seiden-Grossmacht ist nicht viel übrig geblieben. Die letzten Züchter im Tessin stellten vor dem Ersten Weltkrieg den Betrieb ein.

Die Vereinigung Schweizer Seidenproduzenten swiss silk will die Produktion von Seide in der Schweiz wieder beleben. Die Seidenproduktion war um 1900 eine der grössten Industrien. Das Fernziel ist eine Jahresproduktion von zehn Tonnen Rohseide, was ein substanzielles Nebeneinkommen für 300 Bauern schaffen würde. Ueli Ramseier, Bundesbeamter, gelernter Textilchemiker und im Nebenberuf Bauer, ist einer der Initianten. Der Fotograf Tomas Wüthrich hat ihn bei seiner Arbeit begleitet.