2008 hat der Schweizerische Nationalfonds (SNF) die wissenschaftliche Forschung mit dem Rekordetat von 662 Millionen Franken gestärkt. Dennoch drohe der wissenschaftliche Nachwuchs in der Schweiz in Rückstand zu geraten.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
2 Minuten
Die Forschenden in der Schweiz haben im vergangenen Jahr beim SNF im Bereich der freien Forschung knapp 3500 Forschungsprojekte eingegeben. Dies sei ein neuer Rekord, schreibt der Nationalfonds in seinem Jahresbericht.
42% der bewilligten Gelder von 662 Mio. Franken entfielen auf die Biologie und Medizin, 36% auf die Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie 22% auf die Geistes- und Sozialwissenschaften.
Laut der Institution zur Forschungsförderung häufen sich jedoch die Anzeichen, dass die Schweiz beim wissenschaftlichen Nachwuchs in Rückstand geraten könnte. Zwar sei der Forschungsplatz attraktiv, und den Hochschulen gelinge es immer wieder, sowohl Spitzenforschende wie auch Nachwuchskräfte aus dem Ausland zu engagieren.
Der Schweizer Nachwuchs hingegen sei auf manchen Gebieten dünn gesät, so der SNF. Dies liege nicht allein an der bekannten Tatsache, dass gewisse Fachgebiete der Naturwissenschaften zu geringe Studierendenzahlen aufwiesen. Die erfolgreichen Absolventen wählten auch zu häufig eine berufliche Laufbahn ausserhalb der Wissenschaft.
Um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu sichern, setzt der SNF die Nachwuchsförderung zuoberst auf die Prioritätenliste.
swissinfo.ch und Agenturen
Mehr
Mehr
SNF
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) ist eine privatrechtliche Stiftung, die im Auftrag des Bundes hauptsächlich die Grundlagenforschung in der Schweiz unterstützt. Der SNF fördert alle Disziplinen, von Philosophie über Biologie bis zu Nanowissenschaften und Medizin. Die Hauptaufgabe des SNF besteht darin, die von Forschenden eingereichten Projekte wissenschaftlich zu begutachten und diese im Rahmen der verfügbaren Mittel…
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Die Famile wandelt sich und bleibt doch konstant
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Im Land der Milliardäre sind Kinder keine Könige: Eines von 25 Kindern in der Schweiz, häufig unter sechs Jahre alt, lebt in Armut. Chancengleichheit? Davon ist man weit entfernt: In den benachteiligten Schichten, ohne Berücksichtigung der Migranten, besucht nur eines von zehn Kindern das Gymnasium. Bei den privilegierten Schichten gehen sechs von zehn Kindern auf…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Systembiologie gilt als nächster Schritt in der biologischen Forschung. In den kommenden vier Jahren sollen bis zu 400 Millionen Franken eingesetzt werden. Die öffentliche Hand steuert 200 Mio. bei. Den Rest erwarten die Verantwortlichen von der Pharma-Branche. “Die Industrie kommt erst dann, wenn Sie ein Weltklasse-Projekt hat. Das Risiko überlässt sie dem Staat”, sagte ETH-Präsident…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Eine Studie des Schweizerischen Nationalfonds empfiehlt deshalb der Politik und den Erwachsenen, die Jugend mehr zu unterstützen und ihre ungenutzten Fähigkeiten besser zu fördern. Dies sind die wichtigsten Schlussfolgerungen des Nationalen Forschungsprogramms “Kindheit, Jugend und Generationenbeziehungen im gesellschaftlichen Wandel” (NFP 52), das in Bern vorgestellt wurde. Besser als ihr Ruf Aus den insgesamt 29 Forschungsprojekten…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch