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Nationalrat gegen Zweitwohnungsinitiative

Die zwei von Franz Webers Stiftung Helvetia Nostra eingereichten Volksinitiativen wollen den Zweitwohnungsanteil in Gemeinden auf 20% beschränken und landschaftsbelastende Grossbauten nur bei dringendem Bedürfnis zulassen.

Der Nationalrat lehnte beide Initiativen klar ab. Mehrere Votanten hielten den Initianten jedoch zugute, dass die Vorlagen wunde Punkte berühre: Die zunehmende Zersiedelung der Landschaft und den ungebremsten Landverschleiss.

Pro Jahr werde in der Schweiz eine Landfläche von 4200 Fussballfeldern zubetoniert, erklärten die Grünen. Ihr Gegenvorschlag, Gemeinden mit heute mehr als 20% Zweitwohnungen zu erlauben, den heutigen Stand beizubehalten, wurde ebenfalls abgelehnt.

Bundesrat Moritz Leuenberger wies darauf hin, dass Arbeiten zur Revision des Raumplanungsgesetzes am Laufen seien. Sie seien inhaltlich mit den Anliegen der Initiativen verknüpft.

swissinfo.ch und Agenturen

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