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Parteien zunehmend auf fremde Gelder angewiesen

Weil immer mehr Gelder bei Dritten beschafft wurden, sind die Budgets der grossen Parteien in den letzten Jahren explodiert. Die Kantonalparteien leben im Gegensatz dazu noch immer von ihren Mitgliedern.

Dieser Inhalt wurde am 07. Juli 2008 publiziert

Die fünf grössten Schweizer Parteien SVP, SP, CVP, FDP, und Grüne verfügten im Wahljahr 2007 über ein Budget von rund 20 Millionen Franken, wie aus einer Studie des Lausanner Hochschulinstituts für Öffentliche Verwaltung (IDHEAP) hervorgeht. Gegenüber dem Wahljahr 1995 bedeutet dies eine Steigerung um 87,1%.

Mit Mitgliederbeiträgen hätten die grossen Parteien diese zusätzlichen Mittel nie generieren können.

2006 bezog die FDP 94 % ihrer Mittel von Dritten. SVP und CVP finanzierten sich dagegen zu jeweils 75 % über fremde Mittel, die SP zu 62 % und die Grünen zu 60 %.

Diese Angaben seien jedoch mit Vorsicht zu geniessen, sagte Studienautor Mathieu Gunzinger. Denn ein beträchtlicher Teil der Ausgaben werde direkt von Dritten bezahlt.

Der zunehmende Einfluss von externen Geldgebern reisst auch einen Graben zwischen den Parteien und ihren Kantonalsektionen auf. Letztere leben zum grössten Teil von ihren Mitgliedern und verfügen auch nicht über mehr Geld als früher.

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