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Die Swisscoy soll im Kosovo bleiben

Die Schweizer Regierung hat beschlossen, den Einsatz der Swisscoy-Einheit im Kosovo bis zum 31. Dezember 2014 zu verlängern. Der Entscheid muss noch vom Parlament genehmigt werden.

Der Bundesrat möchte zudem weiterhin die Möglichkeit haben, den Maximalbestand von 220 Personen kurzfristig aufzustocken. Bisher konnte das Kontingent um 50 Personen aufgestockt werden. Neu sollen es 80 Personen sein, für eine Zeit von höchstens zwölf Monaten.

Ausserordentliche Ereignisse könnten innerhalb der heutigen personellen Obergrenze nicht ohne Abstriche bewältigt werden, schreibt das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in einer Mitteilung.

Zudem hätte die Schweiz mit einer temporären Aufstockung die Möglichkeit, innerhalb der KFOR hohe Stabsfunktionen zu übernehmen.

Das Interesse der Schweiz an einem gewaltfreien Kosovo ist laut dem VBS gross, da die Stabilität des Westbalkans unmittelbar mit der Sicherheitslage in der Schweiz verbunden sei. Zudem habe die Schweiz jederzeit die Möglichkeit, den Einsatz zu beenden.

Die Swisscoy ist seit 1999 als Teil der multinationalen KFOR im Kosovo im Einsatz. Seit Beginn haben sich rund 4200 Armeeangehörige freiwillig am Einsatz beteiligt. Seit 2002 ist die Swisscoy zum Selbstschutz bewaffnet.

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