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Hoher Preis für Umweltsünden der Armee

Die Schweizer Armee wird in den kommenden Jahren über eine Milliarde Franken für ihre Umwelt-Altlasten zahlen müssen. Mit Schwermetallen belastete Kugelfänge, wilde Abfalldeponien, Rückstände von Flammenwerfern und lecke Tanklager gefährden das Grundwasser.

Dieser Inhalt wurde am 11. April 2010 publiziert

In einzelnen Gemeinden haben Geologen Dutzende mit Umweltgiften belastete Standorte ausgemacht, wie die SonntagsZeitung berichtete. Sebastian Hueber, Sprecher des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), bestätigte den Zeitungsbericht.

Am stärksten betroffen sind die Kantone Bern, Freiburg, Waadt, St. Gallen, Zürich und Tessin. Im "Kataster der belasteten Standorte" hat das Generalsekretariat des VBS landesweit 1500 problematische Anlagen, Flächen, Abfüllstellen oder Produktionsstätten verzeichnet.

Die SonntagsZeitung hat die auf der Website des VBS einsehbare Datensammlung ausgewertet: Am meisten Umweltsünden hinterlässt demnach der Schiessbetrieb der Armee. Bis jetzt sind im VBS-Kataster 330 bleiverseuchte Zielgebiete verzeichnet.

In diese Zahl nicht eingerechnet sind über hundert belastete Schiessareale, welche die Armee von Privaten und Gemeinden in Anspruch genommen hat. Insgesamt belaufen sich die Sanierungsbeträge auf über eine Milliarde Franken, wie die SonntagsZeitung schreibt.

swissinfo.ch und Agenturen

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