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Kontingente für Nicht-EU-Bürger erhöht

Der Bundesrat reagiert auf die Kritik von Google, IBM und anderen Firmen, wonach es mehr Aufenthaltsbewilligungen für Arbeitskräfte aus Nicht-EU- und Nicht-EFTA-Staaten braucht. Er hat weitere 1000 Aufenthalts- und 4500 Kurzaufenthaltsbewilligungen freigegeben.

Damit werde sichergestellt, dass der Schweizer Wirtschaft auch für die zweite Jahreshälfte genügend Bewilligungen für qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stünden, begründete der Bundesrat den am Mittwoch beschlossenen Schritt.

Die Regierung hatte letzten Dezember angesichts der stark gestiegenen Arbeitslosigkeit entschieden, dass für 2010 vorerst nur halb so vielen Personen aus diesen Staaten eine Arbeisbewilligung erteilt werden darf wie im Vorjahr.

Er wollte höchstens 2000 Aufenthaltsbewilligungen (B- Bewilligungen) und 3500 Kurzaufenthaltsbewilligungen (L- Bewilligungen) erteilen. Er kündigte aber schon damals an, die Lage Mitte Jahr zu überprüfen.

Angesichts der mittlerweile deutlich positiveren Konjunkturaussichten ist der Bundesrat nun schon früher über die Bücher gegangen.

Eine Rolle dürfte aber auch gespielt haben, dass sich in den letzten Wochen vor allem Informatik-Firmen in der Öffentlichkeit darüber beschwerten, dass die Kontingente zu klein seien, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen.

Konkret erhöht er das Jahreskontingent für B-Bewilligungen auf 3000 und für L-Bewilligungen auf 8000. Der Bundesrat verschiebt damit den Akzent auf die kurzfristigen Aufenthaltsbewilligungen mit einer Maximaldauer von 24 Monaten.

swissinfo.ch und Agenturen

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